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Abwasserpumpwerk Illeben in Betrieb genommen

Am 04.05. nahmen in Illeben Verbandsvorsitzender Bernhard Schönau, Illebens Ortsteilbürgemeister Michael Fischer, Werkleiter Matthias Vogt und die baubeteiligten Firmen einen ersten Teil des Ortsnetzes, das Abwasserpumpwerk und den Verbindungssammler zur Verbandskläranlage Bad Langensalza feierlich in Betrieb. Beim Durchschneiden des Bandes waren auch die Einwohner des Bad Langensalzaer Ortsteils zahlreich vertreten.

Der nun angeschlossene Teilbereich des Ortsnetzes Illeben (Zum Stiegel und Ölweg) ist nur der erste Schritt für die Investitionen, die der Abwasserzweckverband in den südlichen Ortsteilen – Illeben, Eckardtsleben, Aschara – in den nächsten Jahren plant. Derzeit kann etwa ein Viertel der Illebener Einwohner das neue Abwassersystem nutzen. Der Abschluss des zweiten Bauabschnitts in Illeben ist für 2019 geplant.

Ziel des Abwasserzweckverbandes ist es, in den nächsten Jahren etwa 900 Einwohner an die Verbandskläranlage Bad Langensalza anzuschließen. Die Investitionsvorhaben beruhen auf den Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Der Freistaat Thüringen reicht hierfür Fördermittel zur Verbesserung der Gewässergüte aus.

Die Planung und Umsetzung der nun fertiggestellten Fördermaßnahme Verbindungssammler und Abwasserpumpwerk Illeben hat ein Investitionsvolumen von etwa 925 T€. Davon wurden 245 T€ durch den Freistaat Thüringen als Fördermittel übernommen. Die Druckleitung hat eine Länge von 2,5 km und einen Innendurchmesser von lediglich 90 mm (9 cm). Durch diese Leitung wird im Endausbau das Schmutzwasser für fast 1.000 Einwohner gepumpt. Das Pumpwerk für Schmutzwasser hat eine Tiefe von über 5 m, eine Pumpleistung von 6 l/s bei etwa 10 kW Motorleistung. Damit können 26 m³/h gepumpt werden.

Die Investition in das Ortsnetz Illeben hat einschließlich Planung ein Investitionsvolumen von etwa 2,0 Mio. € und wurde vom Freistaat Thüringen mit über 490 T€ gefördert. Der Neubau des Ortsnetzes ist mit einer Systemumstellung von einem Mischwasser- in ein Trennsystem verbunden Das heißt, Schmutzwasser und Regenwasser werden getrennt von den Grundstücken abgenommen. Der Zweckverband ist dabei der Empfehlung des Wasserhaushaltsgesetzes gefolgt, um das Niederschlagswasser ortsnah dem ökologischen Wasserkreislauf wieder zuzuführen. Der nun in Betrieb genommene Teil der Schmutzwasserleitung hat eine Länge von ca. 365 m mit einer Dimension von DN 200. Im System sind acht Schächte eingebaut. 15 Grundstücke sind angeschlossen. Die Leitung für das Niederschlagswasser ist etwa 345 m lang mit 11 Schächten.

 

Hier investieren Europa, die Bundesrepublik Deutschland, im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.

 

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