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Der Countdown läuft – Versorgung mit weicherem Trinkwasser startet Mitte Januar 2022

Im Dezember 2018 hat Verbandsvorsitzender Matthias Reinz den Vertrag mit der Thüringer Fernwasserversorgung zur Lieferung von Fernwasser an das Verbandswasserwerk unterzeichnet. In den letzten drei Jahren waren umfangreiche Investitionen notwendig, um unser Versorgungsgebiet fit zu machen für das weichere Trinkwasser aus der Ohra-Talsperre. Nun ist das Ziel in Sicht: Ab dem 18. Januar 2022 werden wir mit der Einspeisung von Fernwasser in unser Trinkwassernetz beginnen und Sie mit Trinkwasser versorgen, das eine Härte von 4-6 °dH hat.

Unser Versorgungsnetz ist derzeit mit Trinkwasser aus verbandseigenen lokalen Brunnen (Golken und Goldborn) gefüllt. Mit der Einspeisung von Fernwasser ist ein langsamer Verdrängungsprozess verbunden. Die lokalen Wässer werden nach und nach ausgetauscht. Wir gehen davon aus, dass nach ca. vier Monaten die komplette Umstellung sowie der Austausch im Netz nahezu vollständig erfolgt sind.

Die wichtigsten Veränderungen in Kurzform

  • das Wasser ist reines Fernwasser mit ca. 4-6 °dH, am Anfang des Umstellungsprozesses wird jedoch der Härtewert noch darüber liegen
  • das Fernwasser wird einen pH-Wert von 8,54 haben, die Säurekapazität variiert von 0,02 bis 1,22 mmol/l
  • die Leitfähigkeit bei 20 °C wird mit 173 μS/cm angegeben, gegenüber dem bisherigen Wert von 1.030 μS/cm
  • der Nitrat-Gehalt liegt im Fernwasser mit 3,9 mg/l deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung (50 mg/l)
  • der Sulfat-Gehalt wird mit 9,5 mg/l und der Chlorid-Gehalt mit 14,1 mg/l angegeben
  • das Desinfektionsverfahren wird schrittweise umgestellt von Chlordioxid auf Natriumhypochlorit – ein nach Trinkwasserverordnung zugelassenes Mittel
  • die Grenzwerte der aktuellen Trinkwasserverordnung werden durch das eingespeiste Fernwasser weiterhin eingehalten

Private Enthärtungsanlagen

Sollten Sie private Aufbereitungsanlagen installiert haben, sind diese an die neue Wasserqualität anzupassen. Für private Enthärtungsanlagen unter Einsatz von Regeneriersalz empfehlen wir die Außerbetriebnahme. Auf die regelmäßige Wartung der Trinkwasserfilter an der Hausanschlussleitung möchten wir zusätzlich hinweisen.

Wichtige Hinweise

Trotz sorgfältig durchgeführter Arbeiten kann es im Zuge der Umstellung im Versorgungsnetz vorübergehend zu Trübungen des Trinkwassers sowie zu Lufteinschlüssen kommen. Sie sind gesundheitlich unbedenklich. Wir haben in den vergangenen Monaten einen Teil des Trinkwassernetzes gespült und gehen davon aus, dass Trübungen und Ablösungserscheinungen im Netz weitestgehend vermieden werden können. Die Spülungen werden wir fortsetzen. Möglicherweise ist es nach der Umstellung aber notwendig, für eine begrenzte Zeit sogenannte Inhibitoren einzusetzen. Sie stabilisieren die Leitungen, um die genannten Trübungen und Ablösungserscheinungen so gering wie möglich zu halten. Die Inhibitoren sind lebensmittelecht, nach Trinkwasserverordnung zugelassen und somit gesundheitlich völlig unbedenklich.


Für Ihre Fragen, Anliegen oder sonstigen Hinweise stehen wir Ihnen während der Umstellungsphase gern zur Verfügung:

  • telefonisch:
    • Montag, Mittwoch, Donnerstag 07.30 – 12.00 und 13.00 – 16.00 Uhr
    • Dienstag 07.30 – 12.00 und 13.00 – 17.30 Uhr
    • Freitag 07.30 – 12.00 Uhr
      unter Telefonnummern

      • 03603 8407-18
      • 03603 8407-42
      • 03603 8407-67 oder
      • 03603 8407-25
  • E-Mail: trinkwasser@wazv-badlangensalza.de

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